Aus der Nähe von Graz kommt die nächste Rasselbande, die sich um nichts anderes kümmert, als Core. Mit allen Drum und Dran. „Scene Of The Massacre“ legt schon mit quietschenden Gitarren los, zeigt aber auch, dass sie es mit Growls und uncleanen Vocals tun können, und letztere haben ein paar wirklich gute Momente. Die Gitarre wirft ein paar Saitenanschläge ein, die den Songtitel „Gunfire“ plastisch umsetzen. Nur manchmal sind die cleanen Vocals dann doch etwas zu kommerziell, das können sie besser. „A Fallen Prophet“ macht danach wieder gut Dampf, und geht nahtlos in das irrational breakende „Rebirth“ über. Zu allem Überfluss kommt zum Schluss noch ein Remix von „Gunfire“ in einer Dubstepversion. Hyperaktuell dieser Style, hoffentlich ist das nicht die Entwicklungsrichtung der Band für die Zukunft, denn damit würde man sich ja noch weiter vom Metal entfernen. Dieses gut produzierte Gebrülle und Gehacke ihres zweiten Langspielers kann auch von ungeübten Ohren gehört werden. Zwölf Tracks zwischen zweieinhalb und fünfeinhalb Minuten fanden den Weg auf dieses Album, und werden die modernen Genredigger sicher glücklich machen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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