Oh Mann, The Stranglers. Habe ich bis auf einen Livetake, alles Andere, zumindest weit zurück, bis in die 80er-Jahre in Erinnerung? Pop-Charts waren damals für mich angesagt. „Paradise“ und „Skin Deep“ waren die großen Hits. Na ja, war vom Punk weg und ackerte sich durch verschiedene Genre. Vier Dekaden The Stranglers, obwohl jetzt sechs Jahre Ruhe war. Das siebzehnte Album geht wieder etwas zurück zu den Wurzeln. Doch der instrumentale Opener, „Another Camden Afternoon“ lässt zunächst auf andere Dinge schließen. Erst mit „Freedom Is Insane“ wackeln die Wände und ihr niveauvoller Punk findet zurück zur Basis. Jean-Jacques Burnel klingt so geheimnisvoll wie immer und hat ein Highlight mit dem Titeltrack „Giants“. Stimmlich irgendwo zwischen David Bowie und Iggy Pop. Düster und spannend. Die Band gibt sich viel Mühe, von ihrer früheren Authentizität so viel wie möglich beizubehalten, aber Songs wie „Lowlands“ oder „Boom Boom“ gehen dabei völlig nach hinten los. The Stranglers überzeugen heuer eher mit ruhigeren Frequenzen. „My Frickle Resolve“ ist somit Hit des Albums. Mit „Steps“ bekommen wir noch einen echten Old School Abrocker, wobei der Rest des Albums weiterhin gewöhnungsbedürftig und leicht enttäuschend bleibt. Schade, hatte mir mehr erhofft.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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