Vollgas voraus. Gute Geschwindigkeit wird vorgelegt. Ob die drei Mucker hier, die aus dem nördlichen Paris kommen, auch alt sind, weiß ich jetzt grad nicht, vielleicht gibt der erste Songtitel da Aufschluss, der so etwa übersetzt etwas wie ‚ich bin es nicht’ heißen könnte. Doch „I Amn’t“ springt schon im Affentempo ein gefühlter  Drumcomputer ins Gesicht. Ob das nun ein Lob für Drummer Nico ist, entscheidet besser jeder selbst. „The Important Ones“ setzt genau da wieder an, wo das Lied zuvor aufhörte, und zeigt noch ein paar langsamere Stellen. Meine Güte, hallig und postmodern ist doch nicht alt, sonder eher mit dem Anhang `ernativ’. Die helle Glattstimme hier versucht immer wieder punkig zu klingen, trotz exaktem Genaunehmens ein jeder Note. Vier Tracks liegen hier vor, die im Schnitt alle vier Minuten warten, endlich vorbei zu sein. Damaged Rock nennen die Franzosen das, was sie da tun. Kaputt ist hier jedenfalls wenig, nicht einmal der sterile und klinisch tote Rhythmus. Doch irgendwie klingt hier alles nach Plastik. Wer Metal oder Ähnliches erwartet, sieht hier ganz schön alt aus.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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