CHAPEL OF DISEASE - SUMMONING BLACK GODS


Label:FDA REKOTZ
Jahr:2012
Running Time:44:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Chapel Of Ghouls? Angel Of Disease? Morbid Angel? Da war doch was? Ja, richtig! Chapel Of Disease kommen aus Köln und wurden bei Crossfire schon mit einem herausragenden Demoreview und Interview gewürdigt. Nach dem Demorelease folgte noch eine Split-7” mit Lifeless aus Dortmund, ein Gig auf dem PartySan Open Air und jetzt schon das komplette Album. Chapel Of Disease waren 2012 mal richtig fleißig! Und sie können machen, was sie wollen: Sie treffen immer ins Schwarze. Neulich in Oberhausen konnte ich mich auch live von ihnen überzeugen. Auf diesem Tonträger machen sie aber nahtlos da weiter, wo sie zuletzt aufgehört haben: Bei Death Metal der alten Schule Ende der 80er/Anfang der 90er, wo die untrendige Death Metal-Welt noch in Ordnung war. Das klingt einleuchtend, wenn man bedenkt, dass hier auch alle vier Demosongs, darunter auch „The Nameless City“ von der besagten Split-EP, enthalten sind. Zudem gibt es vier weitere Songs, die im selben Stil gehalten sind. Morbid Angel sind natürlich einer der Haupteinflüsse (was bei dem Bandnamen auch durchaus Sinn macht!), aber auch Asphyx, Pestilence oder Morgoth fallen mir spontan als direkter Vergleich ein. Vor den großen Alten müssen sie sich jedenfalls nicht verstecken. Alles klingt wie aus einem Guss und weiß komplett zu überzeugen. Die blasphemischen Texte passen ebenfalls perfekt ins Konzept. Chapel Of Disease sind die wohl hoffnungsvollste neue Band im deutschen Death Metal-Himmel. Neben der normalen CD-Version gibt es noch drei verschiedene Vinylvarianten: eine Die Hard-Version in blauem Vinyl mit Aufnäher und Poster limitiert auf nur 50 Exemplare, eine Virgin-Version in weißem Vinyl mit Poster limitiert auf 150 und eine Plague-Version in normalem schwarzen Vinyl ohne Schnickschnack, ebenfalls 150 Exemplare. Das schwarze und das weiße Vinyl gibt es bei ebay aber auch wahlweise mit T-Shirt zum Packagepreis. Unbedingt kaufen!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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