Mit dem Erfolg des Debütwerks stand es wohl außer Frage, dass Love.Might.Kill. einen Nachfolger zubereiten würden. Das ist der Bandleader Drummer Michael Ehrè (ex-Firewind) sich eh schuldig. Ständig wehte ihm der Name seines alten Brötchengebers um die Ohren. Never change a winning Team, dachte man sich und ließ Fronter Jan Manenti, den kraftvollen Italiener, weiterhin am Mikro. Zumindest ist er das Salz in dieser würzigen Mischung. Allerdings bedarf es heuer zwei Ohren die aufmerksam hinhören, denn „2 Big 2 Fail“, ist nicht ganz so eingängig wie sein Vorgänger. Hier gibt es mehr Facetten zu entdecken. Leider fehlen auch ein paar Überkracher die der letzte Silberling zu bieten hatte. Und dennoch ist das Level recht hoch. „Burn The Night“ ruft Erinnerungen an Michaela's altem Betätigungsfeld wach, während der düstere Stampfer, „The One“, am Erbe von Black Sabbath zu den Zeiten von Tony Martin, kratzt. Das Werk ist an sich dunklerer Natur geworden, wobei da eher die fiesen tiefer gestimmten Zakk Wylde-Riffs und die fette Hammond-Orgel, die Schuld teilen. Sollte jemand Edguy cool finden, der könnte sich über „Restless Heart“ freuen. Das schleppende „Home“ gehört zu den ganz sperrigen Themen. Wird aber fast mit einem Handwisch von dem Nachfolgetrack, „The Great Escape“, die Seite geputzt. Ähnlich kraftvoll wie unsere Jungs von Brainstorm, nur mit anderen Vocals. „To Big To Fail“ setzt die Segel für balladeskere Gewässer. Funktioniert auch. Natürlich geht es danach mit „We Fall“ wieder voll ins Mett. Wer bis jetzt ins Boot gestiegen ist, kann sich ruhig setzen. Der Rest ist vom gleichen Niveau.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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