Jetzt mal ehrlich: Wer von uns Älteren wünscht sich nicht manchmal die guten alten 70er und 80er Jahre zurück, mit Glam-Rock und den Bravo-Starschnitten. Und ganz vorn mit dabei waren damals The Sweet, die mit ihren Erfolgen in den 70er Jahren selbst The Beatles in nichts nachstanden. Nun, von der damaligen Besetzung ist nur noch Gitarrist Andy Scott übrig, die anderen drei Gründungsmitglieder sind leider zwischenzeitlich verstorben. Doch Scott tourt auch heute noch fleißig durch die Lande und ist in der Besetzung mit Sänger Pete Lincoln (Frontm3n) auch am Bass, Keyboarder Tony O’Hora und Drummer Bruce Bisland erfolgreich. Und nun kündigt Metalville Records einen Re-Release des 2012er Albums „New York Connection“ an.

Dieses ist ein Release der besonderen Art. Darauf vereint sind Cover-Tracks bekannter Songs, denen die Band ihren eigenen, unverwechselbaren Sound übergestülpt hat, beziehungsweise Spuren ihrer eigenen Hits verwoben hat. Hier ein Riff, dort eine Gesangslinie oder Drumtracks. Die Tracks bekommen dadurch eine völlig neue Dynamik, werden rockiger und druckvoller. The Sweet gelingt es auf diese Art, Klassikern neue Energie zu verleihen. Denn haben wir uns nicht immer schon gefragt, wie die schon im Original tollen Nummern im rockigen Sweet-Sound klingen könnten?

Mir hat diese Zeitreise durch die Musikgeschichte jedenfalls richtig Spaß gemacht, denn die Tunes klingen wie aus einem Guss und nicht wie simple nachgespielte Nummern, mehr als wären sie schon immer echte Sweet-Beiträge gewesen. Zudem wird die CD mit vier Bonustracks aufgewertet – was will man mehr!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Axel Brand

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