AEON - AEONS BLACK


Label:METAL BLADE
Jahr:2012
Running Time:50:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für eine Band wie Aeon wird es schwierig, sich in der Öffentlichkeit durchzusetzen, wenn man so einen Allerweltsnamen hat. Allein bei Metal Archives sind acht Bands mit dem Namen Aeon vermerkt; zwei davon aus Schweden. Die Band, um die es hier geht, ging 1999 aus der Band Defaced Creation hervor, die es auf ein Demo, drei EPs und ein Studioalben gebracht haben. Aeon haben seit der Umbenennung noch ein Demo und eine EP veröffentlicht, bevor vier Studioalben folgten. „Aeons Black“ ist nun Epos Nummer Vier. Und vom ersten Ton an hört man, wo sie herkommen und wo es langgeht: Bei dem Gitarrensound ist klar, dass Aeon nur aus Schweden kommen können. Wenige Tage zuvor hatte ich noch das neue Grave-Album besprochen. Und sieh da: Es gibt sehr viele Parallelen: Mucke, Gesang und Gitarrensound sowieso… Aber auch die Variation der Songs: Hier gibt es Hochgeschwindigkeit gepaart mit pfeilschneller Doublebass, rockige Midtemporiffs und tiefem Grunzgesang mit richtig viel Wums. Dazu gibt es eine druckvolle, fette und transparente Produktion, die die Brutalität der Mucke eindrucksvoll unterlegt. Man hört der Band die jahrelange Erfahrung an. Musikalisch und produktionstechnisch schaffen Aeon den perfekten Spagat zwischen Tradition und Moderne. Sie klingen weder altbacken, noch trendverseucht. Trotzdem hört man ihnen immer an, dass sie dem Death Metal aus alten Tagen frönen. Aeon ist auf jeden Fall eine Band, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht