MAGICA - CENTER OF THE GREAT UNKNOWN


Label:AFM
Jahr:2012
Running Time:48:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Pünktlich zum zehn jährigen Dasein bringen die rumänischen Female Fronted Power Metaller Magica ihr siebtes Album, "Center Of The Great Unknown" heraus. Doch wer glaubt, endlich erfolgt der langersehnte, verdiente Durchbruch, der hat sich jedoch leider getäuscht. Magica beginnen ihr Werk mit dem Titelsong "Center Of The Great Unknown", der sich recht flott und progressiv mit flinken Gitarrenriffs geschmückt, durchaus sehen lassen kann. Gefolgt vom Tempo gezügelterem "Masterspell", in dem Sängerin Ana Mladinovici mit ihrem äußerst hohem Elfengesang glänzt. Für geringe Abwechslung, zumindest musikalisch sorgt der Song "King Of The World", der Tempo und Stimmungswechsel beinhaltet und ansatzweise etwas Hymnen-haftes besitzt. Ansonsten geht es straight im Mid-Tempo durch das Album ohne große Auffälligkeiten. Was keinesfalls abwertend klingen soll, die Songs haben alle samt durchaus Potenzial, sie sind auch nicht schlecht, doch fehlt es ihnen an Höhepunkten oder dem Punkt auf dem "i". Mit "No Horizon" kommt erneut ein wenig Abwechslung in den Gesang. Ana wechselt hier mal auf die "etwas" tieferen Töne. Meiner Meinung nach könnte sie dieses Risiko ruhig öfters und auffälliger oder offensichtlicher wagen, auch etwas mehr Kraft würde ihrer Stimme gut tun. Auf langer Sicht wirkt ihr Gesang doch sehr monoton, was nicht an ihren Fähigkeiten liegt. Auch hier sollte Magica vielleicht einfach mal mehr wagen, als die letzten zehn Jahre. Mit dem in rumänischer Sprache gesungenem letzten Song "Draca" schließen wir die Reise durch "Center Of The Great Unknown" ab. Alles in Allem ein durchschnittliches Album ohne Ohrwürmer, dass durchaus gut anzuhören ist, aber leider für den ein oder anderen langweilig werden könnte. Positiv ist die Entwicklung den Keyboarder durch einen zweiten Gitarristen zu tauschen, was die Songs schon mal härter und kraftvoller als zuvor wirken lässt. Auch der Sound hat sich positiv verbessert, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass Sebastian "Seeb" Levermann, Sänger und Gitarrist der Band "Orden Ogan", bei dieser Scheibe an den richtigen Knöpfen gedreht hat. Um den Hörer aber damit überzeugend zu fangen reicht dieser positive Aufschwung noch nicht aus. Da müssen Magica schon mehr aus sich herauskommen. Die Ansätze sind jedenfalls bereits erkennbar. Sicherlich ist dieses Album trotzdem für jeden Magica Fan ein Muss.

 

Line Up:

Ana Mladinovici - Vocals

Bogdan Costea - Guitar

Emy Burcea - Guitar

Tiberiu Dutu - Bass

Sebastian Natas - Drums

 

Tracklist:

01 – Center Of The Great Unknown

02 – Masterspell

03 – King Of The World

04 – Open

05 – The Earth Is Young

06 – Step Into The Night

07 – No Horizon

08 – One Angry Gaia

09 – Mark Of Cain

10 – Under The Auroras

11 – Daca 2012 (bonus track)

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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