SÓLSTAFIR - HIN HELGA KVÖL


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2024
Running Time:48:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die aus Irland stammende Post Metal Band Solstafir entstand schon vor dreißig Jahren und das sozusagen als ein Nebenprojekt, von den Gründungsmitgliedern Aðalbjörn Tryggvason und Halldór Einarsson. Mit dem verträumt melancholischen und sich immer weiter steigernden Opener „Hún Andar“ geht es gleich recht zugänglich los. Düster und intensiv folgt dann, in bester Doublebass Manier „Hin Helga Kvöl“ und zeigt gleich die breitgefächerte Soundwand der Formation auf. In „Blakkrakki“ kommt anschließend so etwas wie Gothic Flair auf. Danach äußert sich die Truppe gekonnt in dem folgenden „Sálumessa“ mit einem atmosphärischen, düsteren Doom Flair.

Nach dem vergleichsweise rhythmisch schwungvollen „Vor Ás“, kann das in der ersten Songhälfte mit Pianoklängen unterlegte „Freygátan“ nicht so überzeugen. Das abwechslungsreiche „Grýla“ wird hingegen von dem treibenden „Nú Mun Ljósið Deyja“ abgelöst. Mit dem dunkel verträumten Epos „Kuml (Forspil, Sálmur, Kveðja)“ endet diese ausgereifte, sphärische Vorstellung von Solstafir, in der auch die stark integrierte metallische Komponente nicht zu kurz kommt. Wenn man sich nicht von der irischen Sprache abschrecken lässt, sollte man bei dem Plattendealer seines Vertrauens zuschlagen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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