Oranssi Pazuzu kommen aus Finnland und sind seit 2007 aktiv. Seitdem sind sechs reguläre Alben von ihnen erschienen. Black Metal ist zwar durchaus typisch für Finnland, allerdings geht diese Band hier in eine ungewohnte Richtung, die sie selbst als „psychedelisch" bezeichnet. Siebziger Hippie-Flair also? Leider nein... In ein bestimmtes Schema passten sie noch nie. Und so überrascht es mich auch nicht, dass sie hier erneut alle Grenzen sprengen. Aber wie? Ein nerviges Intro leitet das Album ein, bevor der verzerrte und übersteuerte Bass ertönt. Was zur Hölle ist das? Ich warte auf eine Gitarre, die kommt aber zunächst nicht. Vielmehr setzt völlig überraschend der heisere Kreischgesang ein.

Dann endlich mal Gitarren, diese klingen aber seltsam verzerrt und Industrial-lastig. Musste ich zuvor schon an einen Remix denken, entpuppt sich der Gesamt-Sound in diese Richtung. Alles klingt schwammig, verwaschen und chaotisch. Ein paar spacige Intros und Drumloops werden zwischendurch auch noch eingestreut. Ich kriege Kopfschmerzen! Irgendwie weiß ich nicht, was ich von diesem Release halten soll. Es ist vielschichtig, ja, aber im Kopf bleiben will hier nichts. Ich erkenne auch keinen roten Faden, der einen bestimmten Stil beschreiben könnte. Mitreißend klingt es auch nicht, eher nervig und verstörend. Keine Ahnung, wer diesen Krach gut finden soll... Zwei Punkte für das geile Artwork! 

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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