RIMBACHER - HIGH HOPES ON THE ROCKS


Label:INVERSE
Jahr:2024
Running Time:40:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Namensgeber der finnischen Hard Rock Band ist Sänger Niko Rimbacher. Gegründet vermutlich Mitte 2021. Nachdem Rimbacher diverse Singles veröffentlicht hat, erscheint im November 2024 das Debüt-Album „High Hopes On The Rocks“. Eingängige AOR-Songs sind das Markenzeichen dieser Formation. Der Opener „Worldkiller“ startet als Power Ballade. Aber nein, was wir später hören, ist großer Stadion Rock. Die beiden Six-Stringer zelebrieren ein starkes Gitarren-Solo. „Luxury“ bewegt sich eher im Midtempo-Bereich. Mit eingängiger Klampfen-Melodie und einem mehrstimmig gesungenen Refrain. „Dry Body Passion“ ist ein echter Rock ´n´ Roll Nackenbrecher. Die großartige Hymne „Loving You (Is Loving A Broken)“ ist ein Kulminationspunkt des Albums. Herausragende Gitarren-Arbeit. „Sex, Drugs and Rock ´n´ Roll“ war das Motto der achtziger Jahre.

Beim Song-Titel „Cocaine Eyes & Nicotine Stains“ sind nur die Drogen übriggeblieben. Auch wenn es zu Beginn nach aufpeitschendem Rock ´n´ Roll klingt, gibt es später eine weitere AOR-Hymne. „Pluto“ erschallt dann ganz im Stile großer Stadion-Hymnen der achtziger Jahre. Bei „Rock To Ruin“ zieht das Tempo wieder an, passend zum Track-Titel. Mit „Chasing Ghosts“ begeben wir uns in melodische AOR-Gefilde. Im Midtempo-Bereich. Bei „Out For More“, welches mit harten Riffs beider Gitarristen und druckvollem Schlagzeugspiel startet, dominieren später die Äxte.

Zum Schluss legen die Finnen mit „Last Breath Of Rock ´n´ Roll“ noch einmal so richtig los. Und das ist auf keinen Fall der letzte Atemzug. Ganz im Gegenteil, das Rock ´n´ Roll in Reinkultur. Harte Riffs, Twin-Guitar-Solos und mehrstimmiger Satzgesang beim Refrain. „High Hopes On The Rocks“ ist ein mehr als gelungenes Erstlingswerk. Es gibt keinen schwachen Song. Alle sind sie Airplay-tauglich. Rimbacher begeistern durch große Spielfreude. Den Spaß, den die Musiker bei den Aufnahmen hatten, kann man deutlich hören. Lediglich das Album Cover ist nicht so ganz mein Geschmack.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


zurück zur Übersicht