LUCIFER - V


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2024
Running Time:39:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Ehepaar Johanna Platow Andersson und Nike Andersson hält an der Nummerierung der veröffentlichten Alben fest, was die Reihenfolge leicht zu erkennen macht. Die Kollegen aus der Retro-Szene, die eine ähnliche Schiene fahren, hinken derzeit ein wenig hinterher, was Neuerscheinungen betrifft. Immerhin kommt im Herbst ein neues Blues Pills Album heraus. Um es direkt vorweg zu sagen, es hat sich nicht wirklich viel geändert. Wenn überhaupt, dann nur in Nuancen. Aber warum auch, die von Nike favorisierte Richtung mit AC/DC und manchmal Motörhead ähnliches Riffing hat sich bewährt. Ab und an blitzt mal ein wenig Black Sabbath durch und zu meinem Erstaunen gibt es dieses Mal im Song „Fallen Angel“ bei der Gitarrenarbeit, auch leichte Anleihen an die glorreiche Zeit der New Wave Of British Heavy Metal. Kann man so machen.

Johannas Stimme ist es sowieso wieder, die dem Ganzen das Sahnehäubchen aufsetzt. Sei es nun bei den Lucifer typischen Liedern, die etwas schleppender sind, wie „Riding Reaper“ und „At The Mortuary“, oder dem gefühlvollen „Slow Dance In The Crypt”. Wer die bisherigen Platten der Truppe im Schrank stehen hat, kann auch hier unbesorgt zugreifen. Wie gesagt, es hat sich nicht wirklich etwas geändert. Und wenn auch auf den vorherigen Veröffentlichungen ein Hauch mehr an Inspiration zu verzeichnen war, enttäuscht "V" keinesfalls. Bestes Handwerk der Schweden wie gewohnt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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