MAGGOT HEART - HUNGER


Label:RAPID EYE
Jahr:2023
Running Time:38:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Maggot Heart sind Linnéa Olsson (Gesang, Gitarre), Uno Bruniusson (Schlagzeug) und Olivia Airey (Bass). Die Band wurde 2016 gegründet, wobei ursprünglich Gottfried Åhman den Bass spielte. Dass sowohl Uno als auch Gottfried ex-Mitglieder von der ober geilen Okkult Metal Formation In Solitude sind, hört man immer mal wieder raus. Das sind aber leider auch die einzigen Momente, in denen ich mir keinen Schlagbohrer in die Ohren ballern will. Seien es die Noise-Rock Einflüsse, der Einsatz von Trompeten (ernsthaft???), der nölige Sprechgesang von Linnéa Olsson oder die Gratwanderung zwischen Proto- und Postpunk. Gut, das Ganze klingt extrem nach den unsäglichen neunziger Jahren, aber das war für mich immer eher ein Argument gegen die Musik und so ist es auch dieses Mal.

Ich mochte Musik, bei der die Mittelmäßigkeit eines Musikers als Stilmittel verkauft wird, noch nie, und daher fällt Maggot Heart hier einfach durch. Der Gesang ist extrem anstrengend und dazu noch vollkommen mies, meist wird eher nölig gesprochen als überhaupt auch nur ansatzweise gesungen und das ist angesichts der starken Konkurrenz halt auch schon fast eine Frechheit. Klar wird es Leute geben die das feiern und kaufen und hypen und der Band um Frau Olsson eine Nische in der Rock Szene bereiten, aber ich höre mir das zum ersten und zum letzten Mal freiwillig an.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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