Dunkel und getragen kommt die Musik des Acts Present Paradox daher. Die Stimme des Dortmunders und Protagonisten David Kleinekottmann passt dazu, aber die Musik holt mich irgendwie nicht so wirklich ab. Trotzdem klingt das Musikprojekt nicht langweilig und macht irgendwie alles richtig. Zu den rockigen Elementen finden sich elektronische Sounds, die dafür Sorge tragen, dass etwas Neues entsteht, was man nicht alltäglich zu hören bekommt. Einige der Songs lassen schon fast an alte Zeiten der Elektronikmusik erinnern lassen. In vielen Passagen gefällt mir das gut, aber ein echtes Gesamtkonzept ergibt es nicht. Trotzdem interessant, aber kein Highlight. Die Frage ist eigentlich eher, was es ist…Krautrock, Kraut-Goth, Progressive-Goth, Electronic-Goth, oder gar nichts davon. Entscheidet einfach selbst, ob die acht Tracks der Veröffentlichung, die thematisch zwischen einer politischen Warnung und persönlichen Extrakten liegen, für euch eine brauchbare Hörzone liefern, oder ob die Musik zwischen den Stühlen verschwindet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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