TODAY WAS YESTERDAY - SAME

Label: | MASCOT THEORIES RECORDINGS |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 46:29 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eine leicht progressive, melancholisch-düstere Schiene präsentiert die neue Formation Today Was Yesterday und offeriert mit ihrem Sänger Angelo Barbera (auch verantwortlich für Bass, Gitarre, Synthesizer, Piano und dem Programming), einen stimmlichen Vergleich mit Ray Wilson (ex-Genesis, Stiltskin). Es handelt sich übrigens um ein Duo und der weitere Mitstreiter nennt sich Ty Dennis und besorgt mit Drums und Percussions, für die teilweise frickeligen Beats. Was bedeutet das musikalisch, wenn man Vergleiche mit anderen Bands heranziehen wollte. Nun, meines Erachtens serviert man eine Mischung aus Genesis, Rush, Ray Wilson und Spock´s Beard.
Abstrackte Momente, aber nicht erschlagend mit progressiven Parts, harmonisch aber nicht ersaufend in poppigen Klischees. Das hier sind zehn intelligente Tracks, von denen sechs Stücke mit der Unterstützung des ehemaligen Rush Six-Stringer Alex Lifeson (Envy Of None) ablaufen. Das macht mal richtig Spaß. Auf „If I Fall (Silly Games)“ werkelt Klampfer Robby Krieger (ex-The Doors), in dessen Stammband die beiden Protagonisten mal spielten. Der kanadische Keyboarder Ed Roth (spielte auf Alben von Teenage Head, Daniel Lanois, The Shakers) gibt sich auf !"I Take All“ ein Stelldichein.
Wie dem auch sei, ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche Hörer nicht unbedingt den direkten Zugang zum Material finden, da es sich bei den Titeln nicht unbedingt um Chartbreaker oder Überflieger handelt. Ich selber brauchte fünf Rotationen, aber dann war ich schon ein bisschen überwältigt. Sollte man anchecken.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak