Nitro-X wurden erst im vergangenen Jahr gegründet und bestehen aus ehemaligen Mitgliedern von Astrum Et Abyssum sowie Sänger Dirk von Ex-plizit am Mikrophon. Im Gegensatz zu vielen Deutschrock-Kapellen wird der Sound diesmal weniger von Punk als vielmehr von schwerfälligen Heavy Rock und Metal bestimmt. Das passt auch perfekt zu den sehr düsteren und kritischen Inhalten der Texte, die von gesellschaftskritischen Themen bis hin zu Trauer und Wut reichen. Kein einfacher Party Stoff also! Dafür ist die gesamte Atmosphäre einfach viel zu düster. Die Texte sind stellenweise leicht pathetisch, ohne allerdings ins Peinliche abzudriften.

In sich ist das Alles sehr stimmig, auch wenn gerade gesanglich noch ein wenig Luft nach oben ist. Da fehlt es zumindest stellenweise an der entsprechenden Power, die die schweren Inhalte noch eindrücklicher vermitteln könnte. Trotzdem können sich die Mannheimer eine kleine eigene Nische im Dschungel der deutschsprachigen Rockmusik schaffen und das ist ja auch schon mal etwas. So viel Originalität und Eigenständigkeit kommen einem nämlich nicht alle Tage unter. Zum Ende hin gibt es dann auch noch eine punkige Note, die für Abwechslung sorgt. Ein vielversprechender Start, der auf mehr hoffen lässt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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