Motorowl kommen aus Thüringen und existieren seit 2014. Ihr 2016 erschienenes Debüt wurde von Fabian Hildebrandt (Deserted Fear) produziert und von keinem Geringeren als Dan Swanö abgemischt. Wer jetzt aber denkt, dass es sich hierbei um Death Metal handelt, muss sich enttäuscht sehen. Laut Wikipedia spielen sie einfach Rock, verarbeiten aber Einflüsse aus Doom Metal, Heavy Metal, Post-Metal, Progressive Rock und Psychedelic Rock. Vergleiche mit Black Sabbath, Pentagram, Kraan, Guru Guru, Baroness und Opeth werden erwähnt. Oh je, ich ahne Schlimmes. Ich mag zwar einige dieser Bands sehr, finde es aber immer sehr anstrengend, wenn Einflüsse miteinander vermischt werden, die gar nicht zusammen passen.

Und so ist es auch hier. Die Keyboards vermitteln zwar schon ein psychedelisches Flair (Manchmal muss ich dabei an Hawkwind denken), aber das war es auch schon. Die Musik ist nicht heavy und auch nicht besonders rockig, der helle Gesang ist mir persönlich viel zu kraftlos. Aber wahrscheinlich bin ich einfach mal wieder der falsche Ansprechpartner. Im Zuge der derzeitigen Retro-Bewegung werden vermutlich viele Leute hier Anklang finden. Versteht mich nicht falsch: Richtig schlecht finde ich dieses Album ganz sicher nicht! Aber es geht hier rein, da raus und reißt mich einfach nicht mit. Leute, die Opeth, Kyuss, The Devil´s Blood oder Radiohead mögen, kommen hier mit Sicherheit klar. Aber von der Beschreibung her hatte ich mehr erwartet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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