Ich habe manchmal das Gefühl, dass selbst die Verfasser von Presseinfos nicht wirklich wissen, wo sie das jeweils vorliegende Produkt einordnen sollen. In dem Fall wird, wie auch hier, mal einfach der relativ nichtssagende Begriff Experimental in den Raum geschmissen. Das kann alles und nichts bedeuten und so obliegt es mir nun wohl, das Ganze in Worte zu fassen. Apropos Worte: Die gibt es auf „To Dream Is To Forget“ nicht zu hören. Wir haben es also mit einem Instrumentalwerk zu tun. Dieses bewegt sich fernab von Rock oder gar Metal in überwiegend elektronischen Gefilden. Mastermind Joe Acheson lädt den Hörer ein, sich zurück zu lehnen, zu entspannen und, gemäß des Titels, zu träumen.

Dieses Eintauchen in verschiedene Klangwelten hat etwas Meditatives an sich und ist somit für die ruhigen Stunden des Tages gedacht und geeignet. Obwohl so etwas eigentlich gar nicht meine Baustelle ist, gefällt mir die Scheibe trotzdem recht gut, da man sich nicht in wirren Experimenten verzettelt, sondern relativ klare und nachvollziehbare Klanggemälde erschafft. Eigentlich widerspricht das daher sogar der Bezeichnung Experimental. 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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