MY DYING BRIDE - A MAP OF ALL OUR FAILURES


Label:PEACEVILLE
Jahr:2012
Running Time:63:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt sie noch, die finsteren Deather aus Halifax, und sie können es noch, das langsame, finstere Grooven. Und sie sind immer noch bei Peaceville. Seit zweiundzwanzig Jahren schleppen sie ihren Sound durch Metalwelten; es haben aber auch einige moderne Elemente Einzug in ihren Sound gehalten. Das rohe Deathige in ihrem Doom wird schon seit einiger Zeit durch Gothicmässiges ersetzt, so kommen auch Cleanvocals wie im Opener „Kneel Till Doomsday“ zum Einsatz. Aber Beständigkeit beweist auch die Violine, die schon „The Songless Bird“ Anfang der 90er veredelte, und in „The Poorest Waltz“ wieder da ist. Sogar als sie in den 90ern zur Zeit von Blaze bei Iron Maiden Vorgruppe waren, stand sie mit auf der Bühne. Doch das ist lange her. Heute baut man auf sanftere Traurigkeiten. Der Titeltrack setzt Akzente, denn sein Mittelpart und die Harmonien drum herum bleiben kleben. „Hail Odysseus“ hat ein paar derbe Momente, die durch die weiche und warme Produktion weniger ins Gesicht schlagen. Acht Tracks, die mit wenigen Ausnahmen unter acht Minuten Spielzeit bleiben, haben für Gothicjünger einiges Hörenswerte zu bieten. Als Verfechter der alten Schule steht man da auch drauf, vermisst aber den deathigen Arschtritt. Aber wirklich Schade ist es, dass ganz große Momente fehlen, die die Band einst aus dem Underground hoben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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