Mother Augusta kommen aus Rom und haben seit ihrer Gründung im Jahr 2019 bisher zwei Alben veröffentlicht. Das Zweitwerk liegt mir im Digipack vor. Eine Vinyl-Version gibt es nicht. Macht aber auch nichts, denn die Produktion ist recht dünn gehalten. Das ist aber nicht schlimm, denn hier handelt es sich um Depressive Black Metal, und der muss nun mal genauso klingen. Normalerweise finde ich diese träge Musik auf die Dauer eher langweilig. Mother Augusta schaffen es aber, träge Melancholie mit depressivem Rock so zu vermischen, dass es sich nie zieht wie Kaugummi. Auch geknüppelt wird hier und da mal.

Die angezogene Handbremse steht aber klar im Vordergrund. Die Musik ist gut gespielt und die Songs sind gut arrangiert. Hier ist immer nur so viel Variation drin, dass das Album nicht einfach nur dahinplätschert. Vor allem lebt das Album von der schönen Leadgitarre, die eine dominante Hauptrolle annimmt. Trotz der melodischen Ausrichtung bleibt der wehleidige Kreischgesang aber immer verzweifelt. Das ist Easy-Listening-Musik, die gut im Ohr hängen bleibt und durch die Bank weg gefällt. Wer auf Bands wie Frostmoon Eclipse, Nocturnal Depression oder Silencer steht, der wird an Mother Augusta sicherlich Gefallen finden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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