Ich muss zugeben, dass Spirit Adrift bisher ein unbeschriebenes Blatt für mich waren. Umso gespannter war ich, da die bisherigen Veröffentlichungen von meinem Kollegen Dennis nur in den höchsten Tönen gelobt wurden. Nach dem ersten Hören von „Ghost At The Gallows“ kann ich diese Begeisterung zwar nicht komplett teilen, aber zumindest nachvollziehen. Was Bandkopf Nate Garrett hier mit seiner Truppe abliefert, ist nun wahrlich nicht von schlechten Eltern. Mit Truppe meine ich übrigens die Tatsache, dass wohl erstmals komplett als Band und nicht in Einzelarbeit gearbeitet wurde. Von den Doom-Wurzeln vergangener Tage ist nur noch relativ wenig übrig geblieben.

Ich höre da sogar eher einige Thin Lizzy-Vibes heraus. Jedenfalls handelt es sich bei „Ghost At The Gallows“ um ein zeitloses Werk mit klassischer, harter Rockmusik, das alles andere als angestaubt aus den Boxen tönt. Man merkt, dass die Beteiligten Spaß an der Sache haben und auch hinter dem stehen, was sie da tun. Den geneigten Hörer wird es freuen. Ab heute zähle ich mich auch zu dieser Kategorie, da Spirit Adrift diesmal zwar kein perfektes, aber durch und durch solides Stück Musik abliefern. Das kann heutzutage auch nicht mehr jeder von sich behaupten.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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