BONGZILLA - DAB CITY


Label:HEAVY PSYCH SOUNDS
Jahr:2023
Running Time:56:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bongzilla machen Stoner Metal der wild zwischen Doom und Sludge pendelt, da die Herren aber regelmäßig über Drogenkonsum philosophieren könnte es stattdessen auch ein Wanken oder taumeln sein. Das Cannabis-affine Dreiergespann aus Madison, Wisconsin musiziert seit 1995 gemeinsam und hat bereits sechs Full-length Alben und diverse Splits und EP`s auf dem Kerbholz. Musikalisch ist das ungefähr dieselbe Schule wie Weedeater, Electric Wizard und Sleep obwohl der Gesang bei Bongzilla weniger dominant zutage tritt als bei zum Beispiel Sleep (hier wird eher Black Metal-mässig gefaucht als wie bei den Kollegen um Matt Pike, der ja eher schreit als zu gurgeln wie es hier der Fall ist).

Ich bin zwar ein Fan des Subgenres, aber die Vocals, die Muleboy uns hier kredenzt, treffen meinen Geschmack leider nicht. Zu weit entfernt dieser sich technisch vom klassischen Gesang. Mit Growls wäre ich gut zurecht gekommen aber die kehligen Töne, die hier produziert werden, holen mich leider nicht ab. Das Riffing hingegen ist breitbeinig wie Sau und passt hervorragend zu den Songs. Sogar die Drums schaffen es hier und da sich positiv in den Vordergrund zu schleichen und einige Akzente zu setzen („Cannonbongs-The Ballad Of Burnt Reynolds as Lamented by Gentleman Dixie Dave Collins “).

Trotz der amtlichen Leistung an den Instrumenten ist es mir aber schleierhaft wie man es schafft einen Track auf 13:39 Minuten aufzublasen da diese Spielart einfach nicht variabel und spannend genug ist um solch einen Zeitraum erfolgreich zu füllen. Nicht jedes Riff muss auf die Maximal-Länge gedehnt werden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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