Die sympathischen Power Metaller Bloodbound widmen sich auf ihrem neusten Output „Tales From The North“ der Wikingerzeit und bringen teilweise Viking- beziehungsweise Folk Metal Anleihen in die, wie immer recht eingängig, ausgefallenen Kompositionen unter. Der mit Akustik Klängen startende und zum galoppierenden Reißer entwickelnde Opener und Titeltrack „Tales From The North“ stellt für mich gleich das Album-Highlight dar. „Drink With The Gods“ erinnert stellenweise an Humppa Kapellen, um dann anschließend die beiden zugänglichen Vorab-Singles „Odin´s Prayer“ und „The Raven´s Cry“ anzureihen.

Groovend geht die Story mit „Mimir´s Crystal Eye“ weiter, ehe „Between The Enemy Lines“ zumindest in der Strophe ein wenig an die Genrekollegen Sabaton erinnert und „Land Of Heroes“ herrlich melodiös und treibend nachgelegt wird. Samt einem melancholischen Anschlag geht es wiederum in bester Doublebass Manier und einem starken Chorus versehen, mit „Sail Among The Dead“ weiter, ehe „Stake My Claims“ mit marginalen Folk-Anleihen, auf das ebenfalls überzeugende „Sword And Axe“ überleitet.

Mit dem zum Mitgehen einladenden Rausschmeißer „1066“ endet nicht nur die glorreiche Wikinger-Epoche, sondern auch dieses recht abwechslungsreiche Konzeptalbum und sollte somit endlich eine noch größere Fangemeinde ansprechen. Verdient hätten es die Jungs auf jeden Fall.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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