OUTLANDERS - SAME

Label: | EAR MUSIC |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 85:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Die Corona-Zeit ließ manchen Act illustre Wege beschreiten. Wer die Sopranistin Tarja Turunen noch von ihrer Nightwish-Phase bewundert oder ihren Solo-Alben Etliches abgewinnen kann, muss hier schon genauer hinhören und ein absoluter Fan sein, der durchaus recht oft über den Tellerrand schauen muss. Ihr Partner In Crime ist nämlich Torsten Stenzel (erarbeitet mit Mike Oldfield das Remix-Werk „Tubular Beats“), der für das gesamte Programming dieser insgesamt zwölf Tracks zuständig ist, die auf transparentem, blauem Vinyl gebannt wurden. Uns das will heißen, dass musikalisch eine Reise in elektronischer Atmosphäre angetreten wurde.
Eine kompositorische Mischung aus Jean-Michel Jarre meets Mike Oldfield meets Ennio Morricone meets Michael Cretu. Da ist viel Film-Musik dabei und alles gepackt in einen 80er-Jahre Stil. In drei Tracks findet ihr die Gitarrenarbeit von Walter Giardino (Rata Blanca), während die anderen neun Beiträge von einer namhaften Riege an Six-Stringer eingespielt wurden. Trevor Rabin (ex-Yes), Al Di Meola (ex-Return To Forever), Steve Rothery (Marillion), Marty Friedman (ex-Megadeth), Joe Satriani (Chickenfoot), Vernon Reid (Living Colour), Jennifer Batten (Michael Jackson), Ron „Bumblefoot“ Thal (ex-Guns N´ Roses, Sons Of Apollo) und der Meister himself Mister Oldfield gaben sich die Klinke in die Hand. Und Tarja?
Nun, ich würde sagen, dass ihre Stimme und die verschiedenen niveauvollen Soli, der Kaufgrund für dieses Album sind. Auch wenn meine Lieblings-Sopranistin die spacigen Klanggerüste oft nur mit wortlosen Vocals begleitet, wie bei dem Song-Klassiker „Spiel Mir Das Lied Vom Tod (Jill´s Theme)“ komponiert von Ennio Morricone und gesungen von Edda Dell´Orso. Aber egal, sobald Tarja stimmlich loslegt, bin ich hoffnungslos verloren.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak