Rotting Demise kommen aus Gelsenkirchen, gründeten sich 2018 und spielen – trotz ihrer eher Black Metal-mäßigen Optik – Death Metal. Zunächst gab es 2019 eine EP mit dem Titel „Casket Birth". Nun liegt mir ihr erstes Album vor. Alle drei Tracks der EP sind auch hier, neu aufgenommen, enthalten. Neben einem coolen Horrorfilm-mäßigen Intro mit knarrenden Türen, einer Kettensäge und einer kreischenden Frau, sind also noch sieben neue Songs vertreten. In den Songs werden textlich oft Horrorfilme verarbeitet, wie bei „Sleepy Hollow" oder „Arachnophobia". Das sehr Gore-lastige Artwork behandelt – genau wie das Intro – offensichtlich „Texas Chainsaw Massacre".

Geboten wird grooviger Death Metal der alten Schule, der flott und ruppig daherkommt. Dezente Gitarrenmelodien gibt es zwar auch, diese verschönern den Gesamt-Sound aber zum Glück nicht, haha! Der Gesang ist meist wütend gegrowlt. Es gibt zwischendurch aber auch immer mal wieder spitze Schreie im besten Cradle Of Filth-Stil. Das Zusammenspiel ist schön präzise. Nennenswerte Verschnaufpausen gibt es keine, und die zwar gute, aber nicht glattpolierte Produktion passt perfekt ins Bild. Wer klassischen Neunziger Jahre Death Metal mag, der sollte hier mal reinhören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht