YES - MIRROR TO THE SKY

Label: | INSIDE OUT |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 63:38 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eigentlich habe ich mich richtig auf das neue Yes-Album gefreut, zumal ein Doppel-Silberling ins Auge gefasst wurde. Tja und dann meinte Gitarrist Steve Howe noch, dass „Mirror In The Sky“ ein sehr wichtiges Produkt für die Formation sei. Leider merke ich davon so rein gar nichts. Ja, man hat sich laut des Altmeisters an dem letzten Werk „The Quest“ orientiert, das mein ehemaliger Kollege Tammo Krauß zerrissen hat. Und genau da liegt der Hase im berühmten Pfeffer. Ich kann den insgesamt sechs Tracks auf dem ersten Rundling überhaupt nichts abgewinnen. Sicherlich ist Yes genau bei ihren 70er-Jahre Artrock Wurzeln zurückgekehrt aber da bleibt nichts hängen. Das Material plätschert selbst nach der x-ten Rotation völlig lahmarschig und belanglos durch mein Gehör. Das dreiundzwanzigste Studioalbum hält nichts von der versprochenen Komplexität oder der großartig angepriesenen energiegeladenen Vielfältigkeit.
Die gleiche Sprache spricht ebenso das Coverartwork. Da hatten wir schon weitaus Besseres. Wahrscheinlich dümpelte man in der Corona-Zeit im Studio ab und ließ die Dinge einfach mal laufen. So! Und was heißt hier überhaupt Doppelalbum? Die vorliegende Laufzeit hätte locker auf eine CD gepasst! Hier fehlt einfach alles: die Hits, die Kreativität, die musikalische Reise, die die Keyboards von Geoff Downes versprachen und eine flache Drum-Darbietung. Ja leider, meine Freunde, habe ich noch nicht mal einen Anspieltipp gefunden. Diese Band war mal richtig großartig. Schade!
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak