RAY ALDER - II


Label:INSIDEOUT
Jahr:2023
Running Time:51:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das muss das geilste Progressive-Rock Album des bisherigen Jahres sein. Obschon „II“ etwas bieder und zurückhaltend mit den beiden Nummern „This Hollow Shell“ und „My Oblivion“ startet, wächst jeder weitere Song über sich hinaus und bietet stets eine weitere Steigerung. War der ehemalige Kollege Tammo Krauß von dem 2019er Werk „What The Water Wants“ schon restlos begeistert, kann ich ihm mit meiner Meinung zum Zweitwerk des Fates Warning Sängers nur zustimmen. Fates Warning machen seit der Corona-Zeit wohl eine längere Pause und Ray hat diese Spanne für neun spannende Tracks genutzt, wobei das Highlight ganz klar der letzte Song „Changes“ darstellt. Ray hat es geschafft, trotz der Schwere in den Kompositionen die Melodien nahtlos anzuknüpfen.

Das will gekonnt sein, ohne dass Langeweile aufkommt. Der Druck in der powervollen Produktion stammt von Simone Mularoni (Rhapsody, Michael Romero). Natürlich hat Mister Alder ein paar Wingmen die ihm instrumental zur Seite standen wie zum Beispiel der Tourgitarrist von Fates Warning Mike Abdow, sowie Kesselflicker Craig Anderson (Ignite), als auch Klampfer Tony Hernando von den Lords Of Black. Beide eben erwähnten Axt-Schwinger teilen sich auch den Bass. Kraftvolle Vocal-Lines mit hohem Wiedererkennungswert und raffinierten, detailverliebten Passagen in der Musik machen „II“ zu etwas ganz Besonderem. Volle Punktzahl!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht