NO FUN AT ALL - SEVENTH WAVE


Label:SBÄM
Jahr:2022
Running Time:34:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die alten Schweden, die ja mittlerweile gute einunddreißig Jahre auf dem Band Buckel haben, hauen mit dem neuen und siebten Album Zwölf neue Songs raus. Der Longplayer ist natürlich volle Kanne alte Schule Melodic- und Skate Punk. Das klingt total wie eine Zeitreise zurück in die großen Tage des Genres in die frühen Neunziger Jahre. Retro und trotzdem schön frisch. Wer allerdings hier große musikalische Innovation erwartet, darf sich gerne bei jüngeren Acts ins Plattenfach greifen. Wer jedoch die alten Scheiben von Bad Religion, Satanic Surfers, Ignite oder Pennywise immer noch abfeiert, kann hier gerne zugreifen.

"Seventh Wave" hat alles, was ein schönes altes Melodic Brett so braucht. Eben viel melodischen Punkrock mit ordentlich Band Sing-a-Longs, ein paar knackigen Riffs und kurzen Solis, und und und. Die Gitarren klingen insgesamt ein wenig dreckiger und das Schlagzeug ein wenig krachiger als bei den genannten Kollegen, was dem Ganzen durchaus mehr Charme verleiht und gut steht. Der Punkrock Charakter bleibt bestehen, was sich auch weiterhin in den Themen und Lyrics widerspiegelt, zum Beispiel wenn man dem schwedischen Königshaus mit dem Song „See The Splendor“ mal schön ans Bein pisst. Zugegebener Weise ist die Veröffentlichung auch durchwachsen.

Einige Tracks sind Spitzenklasse, andere doch sehr durchschnittlich mit deutlichen Längen. Viel Midtempo, ein bis zwei langsamere Nummern, aber auch einige Tunes wo das Gaspedal etwas härter durchgetreten wird. Unterm Schnitt gefällt das doch alles in allem sehr gut.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek


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