Lemmy Kilmister, Frontwarze, Basser und Metal-Ikone, ging im Jahr 2015 von uns und damit kam das Schlachtschiff Motörhead zum Erliegen. Genau vier Monate vorher schickte das Trio diese zweiundzwanzigste Langrille ins Rennen. Das Besondere hier ist der Gitarren-Besuch von Brian May (Queen) auf der Nummer „The Devil“. Sehr cool! Na ja, seit dem Ableben von Lemmy werden regelmäßig posthume Releases ins Rennen geschickt. Heuer ist es die Wiederveröffentlichung von „Bad Magic“ mit dem Untertitel „Seriously Bad Magic“. Gibt es was Neues? Ja, sicher. Zwei Silberlinge hat in das faltbare Digipack eingetütet.

Auf der ersten CD serviert man uns das eigentliche Album mit insgesamt drei Bonus-Nummern. Während das Original lediglich den Cover-Track „Sympathy For The Devil“ aus dem Hause The Rolling Stones beinhaltete, kredenzt man dem Fan der Briten nun auch das viel zitierte „Heroes“ (David Bowie), sowie zwei bislang unveröffentlichte Nummern: „Bullet In Your Head“ (gliedert sich nahtlos ins Programm) und „Greedy Bastards“ (bestückt mit einer einleitenden Ansage von Lemmy himself). Eine spezielle Box hat wohl noch ein paar Gimmicks mehr zu bieten.

Enttäuscht bin ich eher von dem zweiten Extra-Silberling. Es handelt sich um eine Live-Aufnahme. Genau gesagt: „Motörhead At Mt Fuji Festival 2015 – Sayonara Folks!“. Da darf man dann vierzehn Tunes lauschen, die aber ein Hörvergnügen missen lassen, denn der Sound ist hundsmiserabel. Da kann die Setlist noch so amtlich sein. Wie dem auch sei, das Booklet ist mit den Lyrics bestückt und das Coverartwork artgerecht. Selbstredend, dass der treue Anhänger an dieser Stelle noch mal zur Kasse gebeten wird. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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