Wenn eine Band aus Dortmund sich Bong Bong Beer Wizard nennt, dann war es vielleicht ein DAB zuviel. Die Jungs spielen, welch Wunder, Stoner Doom der sphärisch psychedelischen Gangart, was auch erklärt, wie man mit nur drei Tracks auf fast fünfzig Minuten kommt. Allein der Opener „Choirs & Masses“ nimmt mit 23:21 Minuten schon fast die Hälfte der Gesamtspielzeit ein. Gesang findet zwar statt aber nur sehr reduziert und nicht als zwingend notwendiger Bestandteil der Narrative. Die Jungs haben mit „Ampire“ nun schon ihr zweites Full-length Album gebaut, angeleckt und gerollt und ich zieh es mir gerade mitten in der Nacht rein.

Entschleunigt ist ein Wort was die musikalische Ausrichtung hier durchaus auf den Punkt bringt, hier wird so verdammt langsam dahergedoomt das manch vermeintlich hüftlahme Band vor Neid vergreist. Ohne jegliche Intoxikiertheit ist das Ganze jedoch nur vereinzelt begreifbar als das, was es ist: der Soundtrack zu einem Abend voller Eskalation und maximaler Entspannung. Wer weiß wovon ich rede, wird hier unter Umständen seinen Spaß haben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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