Es gibt zwei Bands mit dem Namen Infidus: eine aus Kanada, die eine Mischung aus Blackened Death-/Doom Metal und Metalcore spielt, und diese Band aus Norwegen, die musikalisch irgendwo zwischen Heavy-, Progressive- und Alternative Metal angesiedelt ist. Die Musik erinnert mich irgendwie an eine weniger vertrackte Version von Tool. Die bratenden Gitarren gefallen mir mit ihren fetten Riffs ganz gut. Der Schlagzeuger haut sich einige verzwickte Breaks raus. Auch der Sound der Schießbude klingt gut. Der Gesang ist melodisch und melancholisch. Mir kommt die Musik total vertraut vor, aber so richtig passende Vergleiche wollen mir nicht einfallen.

Jedenfalls pendeln Infidus immer gekonnt zwischen Eingängigkeit und technischen Finessen, zwischen Räudigkeit und Verträumtheit. Die Musik ist abwechslungsreich, kommt aber wie aus einem Guss. Die blitzsaubere, aber dennoch druckvolle Produktion rückt alle Facetten der Musik gekonnt in den Vordergrund. Interessante Mischung, irgendwo zwischen Tradition und Moderne.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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