Auch wenn es diese Zusammenarbeit bereits zum zweiten Mal gibt, handelt es sich hier immer noch um ein Projekt, das von der Plattenfirma zusammengestellt wurde, um die beiden prominenten Sänger zu präsentieren. Russell Allen (Symphony X) und Anette Olzon (ex-Nightwish) lassen hochwertige Kost erwarten, zeigen aber auch die Problematik solcher Projekte auf. Gesanglich sind die beiden über jeden Zweifel erhaben und liefern auch entsprechend ab. Dabei ist es unerheblich, ob man das Ganze jetzt, gemäß der Vergangenheit der Protagonisten, als progressiven Symphonic Metal oder symphonischen Progressive Metal verkaufen will. Man könnte auch einfach Melodic Metal dazu sagen. An dieser Stelle kommen wir nämlich zu den Problemen solcher Kollaborationen.

Während auf der Gesangsseite alles in Ordnung ist, schwächelt es musikalisch und kompositorisch doch ein wenig. Die elf Songs sind sehr simpel gestrickt und scheinen auf Singletauglichkeit getrimmt zu sein. Allerdings handelt es sich eher um seelenlose Fließbandarbeit, die außer dem großartigen Gesang nichts Außergewöhnliches zu bieten hat. Aus diesem Einheitsbrei ragen lediglich das peppige „Look At Me“ und, mit Abstrichen, „Until It´s Over“ heraus. Mir persönlich ist das zu wenig, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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