MENTALIST - EMPIRES FALLING

Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 66:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Vor ungefähr einem Jahr hauten Mentalist mit „A Journey Intro The Unknown“ ein richtig fettes Brett raus. Da wird es natürlich schwer, dieses Level mit dem Nachfolger zu halten. Eines vorneweg: Es ist nicht ganz gelungen. In seiner Lobeshymne hat mein Kollege Steve den Vorgänger seinerzeit, nicht ganz zu Unrecht, mit Meisterwerken wie Helloweens „Keeper Of The Seven Keys Part I“ verglichen. Das macht es mir in so fern einfach, dass ich jetzt „Keeper Of The Seven Keys Part II“ als Referenz heranziehen kann. Ähnlich wie bei den Kürbisköpfen ist die Fortsetzung auch hier etwas mehr in Richtung Eingängigkeit getrimmt und enthält einige Songs, die sofort Gefallen finden, allerdings auch ein wenig einfacher gestrickt sind. Das gewisse Etwas und die besondere Klasse bleiben dabei diesmal leider partiell auf der Strecke, zumal sich auch das eine oder andere schwächere Stück eingeschlichen hat.
Allerdings ist das gerade Kritik auf einem sehr hohen Niveau, da es sich immer noch um herausragenden Power Metal handelt, der eben nur nicht ganz an die Glanztaten des Vorgängers heran reicht. Daher gibt es diesmal nicht die volle Punktzahl, aber trotzdem noch eine sehr hohe Bewertung. Aber seien wir mal ehrlich: Es gibt wohl nur ganz wenige Bands, die es geschafft haben, zwei Meisterwerke hintereinander zu veröffentlichen. Über die musikalischen Qualitäten der beteiligten Musiker gibt es jedenfalls keine Zweifel, zumal erneut Oliver Palotai (Kamelot) an den Keyboards und Mike LePond (Symphony X) am Bass mitwirken. Für Freunde gepflegten Power Metals ist diese Scheibe also ein absolutes Muss.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck