Nachdem Mike Van Portfleet Ende der 80iger Lycia als Soloprojekt Lycia ins Leben rief, trat im Sommer desselben Jahres Will Welch dem Act bei. Dieser wurde im November durch John Fair ersetzt. Der Sound zeichnet sich zu jener Zeit durch dominierend rockige Gitarren und den typische Drumcomputer Rhythmus aus. Im Jahr 1990 verließ John Fair Lycia und Will Welch kehrte zurück. Die Ausrichtung von Lycia entwickelte sich zunehmend in eine Noise-lastige Richtung. 1992 lief die Produktion zum Album „A Day In The Stark Corner“ und wurde im August des selben Jahres veröffentlicht. Schon bald wandelte sich die Besetzung und der Stil abermals.

Das Line-Up wurde um David Galas erweitert und unter dem Projektnamen Bleak begannen die Arbeiten an dem Release „Vane“, das allerdings in eine deutlich härtere Richtung tendiert. Im Gegenzug wurden für das Hauptprojekt Lycia neue Tracks erarbeitet, für die vermehrt auf akustische Gitarren und den typische Dark-Wave Sound zurückgegriffen wurde. In der Besetzung verstärkt um die Sängerin Tara VanFlower wurde dieses Material 1995 als Doppel-CD unter dem Namen The Burning Circle And Then Dust, herausgebracht.

Neunundzwanzig Jahre später wird „A Day In The Stark Corner“ erneut aufgelegt. Dark-Wave Fans aufgepasst, dieses Werk ist einfach wundervoll und sollte man sich wirklich, wenn man in der Stimmung ist, anhören. Der aktuelle Re-Release ist mit der ersten Version identisch, der einzige „Bonus“ ist die limitierten Auflage auf Vinyl in einer grünen 2LP-Version.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger

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