Ab und an mag ich ja auch Doom der sich etwas asozial gibt. Sludge und Stoner Metal sind da immer eine gute Anlaufstelle, wie manch einer weiß. Procez aus Polen frönen dieser rauen, ungezügelten Spielweise seit dem Jahr 2008 und das machen sie auf amtliche Art und Weise. Der Sound der drei Landesnachbarn ist durchaus professionell. Hier wird gerifft das die Sehnenscheiden heißlaufen und ins Mikrofon geröhrt, bis die Staatsmacht an die Tür klopft. Ein, zwei Dinge sind allerdings etwas ärgerlich, erstens: die Jungs schreiben ihre Texte auf polnisch, so dass sie außerhalb ihrer Heimat, nicht allzu viele Fans haben dürften, die sie durchgehend verstehen und das Internet mit seinen Übersetzungsmaschinen war mir tatsächlich keine Hilfe, sodass ich absolut keinen blassen Dunst habe, was ich mir da anhöre (was mir sauer aufstößt in Zeiten von MGLA und anderen Bands die politisch schwer einzuordnen sind) und der Pressetext übersetzt auch rein gar nichts was entweder suspekt ist oder halt im besten Fall nur wenig hilfreich. Sei es wie es ist, musikalisch ist das hier durchaus eine angenehmen Geschichte, auch wenn ich immer gern weiß was ich mir da anhöre...

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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