ASH OF ASHES - TRACES

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 40:26 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Eigenproduktion |
Das westfälische Epic Pagan Metal-Duo Ash Of Ashes holt zum zweiten Schlag aus. Vier Jahre nach dem Debüt „Down The White Waters“ aus dem Jahr 2018, das in der Redaktion damals positiven Anklang fand und zu einem Interview führte, gibt es nun endlich ein neues Lebenszeichen der Band. „Traces“ beinhaltet neun neue Songs. Und auch hier hat sich Gründer, Sänger, Gitarrist und Songschreiber Markus „Skaldir“ Skroch wieder etwas Hilfe mit ins Boot geholt. So ist Texter Morten wieder dabei, der ebenfalls wieder einige Gesangslinien beigesteuert hat. Zudem hat er sich zwei Live-Musiker an Gitarre und Schlagzeug gesucht, die nun ebenfalls erstmals zu hören sind. Bei „Into Eternity“ wirkt Lars Jensen von Myrkgrav mit. Bei dem traditionellen, verträumten, auf Schwedisch gehaltenen Akustikstück „Vem Kann Segla Förutan Vind“ singt Abscession-Sänger Thomas Clifford mit.
Beim letzten Song, „To Those Long Forgotten“, gibt es sogar ein Duett zwischen Sängerin Rúnahild und Christopher Rakkestad, in dem durch die Rollenverteilung eine Geschichte erzählt wird. Letzterer ist im Übrigen auch für das tolle Gemälde verantwortlich, welches das Cover-Artwork ziert. Musikalisch konnten sich Ash Of Ashes, im Vergleich zum Debüt nochmals steigern. Das Songwriting ist detailverliebter und ausgereifter als noch auf dem Erstling. Man merkt, dass sich die Band mit Hingabe hier reingekniet hat. Es gibt treibende, aber dabei stets melodische Songs mit Doublebass und tollen Gitarrenharmonien, die sowohl mit heiserem Kreischgesang als auch mit hellem Klargesang daherkommen. Hier gibt es Epic Pagan Metal in Reinkultur, der allen Fans von der Bathory-Wikingerphase, Forefather, Falkenbach oder Moonsorrow gefallen wird.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller