Symphonic Metal aus Sachsen-Anhalt ist mir bisher noch nicht untergekommen und so machen sich Hel´s Throne auf, diese Lücke zu schließen. In diesem doch ziemlich überlaufenen Genre ist es nicht einfach, sich abzuheben und so bieten auch diese Neulinge nichts weltbewegend Neues. Aber das, was sie machen ist schon außergewöhnlich gut und professionell, so dass sie sich recht schnell größere Aufmerksamkeit sichern können dürften. Das große Plus ist die ausdrucksstarke Stimme von Sängerin Rebekka „Bekka“ Schulze, die recht kräftig ist und nicht nur in größeren Höhen trällert. So werden die fast schon üblichen männlichen Growls nur sehr dezent zur Unterstützung an den richtigen Stellen eingesetzt. Musikalisch wird glücklicherweise konsequent auf zu viel Bombast verzichtet, so dass die Truppe zu keiner Zeit Gefahr läuft, auf irgendeine Kitsch-Klippe aufzulaufen. Hier wird eben neben dem symphonischen Teil auch der Metal groß geschrieben. Daher kann ich das Erstlingswerk der Ostdeutschen nur sehr wohlwollend als gelungen bezeichnen. Das macht Hoffnung auf mehr.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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