LUCIFER - LUCIFER IV

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 45:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
„Lucifer IV“ heißt das neue Album der Band um die Berliner Sängerin Johanna Sadonis (oder auch Johanna Platow Anderson, da sie mittlerweile mit Nicke Anderson verheiratet ist). Nicke Anderson (The Hellacopters, Entombed) ist der Drummer der Formation. Das die Truppe ihre erschienen Alben jeweils durchnummerieren finde ich gar nicht so schlecht, da weiß man gleich welche man verpasst hat oder in der Sammlung fehlt. Vorbilder gab es da ja auch schon genügend! Die Reviews der beiden Veröffentlichungen „Zwei“ und „Drei“ könnt ihr hier auch nach lesen, beide geschrieben vom Kollegen Pistol Schmidt! Dementsprechend kann ich meine Ausführungen hier kurz halten, den große Veränderungen gibt es auf Nummer „Vier“ nicht. Auch hier macht der Act um Frontfrau Johanna doomigen Heavy-Rock der Siebziger Jahre, das mir immer wieder Black Sabbath in den Gehörgang kommt ist wohl so gewollt von der Band.
Natürlich hab ich mir auch alle Vorgänger Werke angehört und kann sagen, das es sich gelohnt hat. Kein Zweifel, von der Gruppe kann man wohl auch live einiges erwarten und ihre erschienen Releases gehören in eine Musiksammlung, wenn man auf den Sound der Siebziger steht. Als Anspieltipps nenne ich mal gleich den Opener „Archangel Of Death“ mit rockenden Riffs und einen Refrain der sich einprägt. Der zweite Tipp ist, der mit einer schönen Gitarrenarbeit als Einleitung versehenen Titel „Bring Me His Head“, der nicht so doomig geworden ist und etwas Abwechselung auf die Scheibe bringt. Bei „Cold As A Tombstone“ gerate ich an meine Grenzen, ich bin mir sicher die Einleitung bei Black Sabbath gehört zu haben, finde aber einfach nicht bei welchem Song. Resümee, ein gelungener Silberling im Still der Siebziger Jahre mit einer Sängerin, die auch nach mehrmaligen hören nicht langweilig wird. Jeder Song hat Potential und es macht Spaß, sich mit ihnen auseinander zu setzten.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger