COUNT RAVEN - THE SIXTH STORM

Label: | I HATE |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 73:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Count Raven gibt es ja schon seit dem Jahr des Mauerfalls, also ziemlich lange und trotzdem habe ich noch nie etwas von den Jungs aus Stockholm rezensiert. Ich nehme euch bloß auf den Arm, die letzte reguläre Scheibe „Mammons War“ kam 2010 raus und zu dem Zeitpunkt war ich noch gute (schlechte?) Jahre davon entfernt mit Reviews, Interviews, YouTube und so weiter anzufangen. „The Sixth Storm“ ist die sechste Langrille der Schweden. Warum erst die Sechste fragt ihr? Nun, Count Raven haben sich 1998 aufgelöst und fanden erst 2003 wieder zusammen. Sänger, Gitarrist und Keyboarder Dan Fondelius war in der Zwischenzeit schwer beschäftigt mit seiner neuen Band Doomsday Government. Naja, wirklich interessant ist die Vergangenheit der Rocker für die neue Scheibe nicht, da Dan Fondelius der einzige ist der von der Stammbesetzung übrig ist. Also was ist musikalisch los auf „The Sixth Storm“? Die Antwort: purer, old-school Doom wie ihn Black Sabbath, Saint Vitus und auch Pentagramm spielen.
Die Vocals sind etwas schräg, passen aber perfekt zu der etwas psychedelischen Mucke die ordentlich heavy ist. Die Geschwindigkeit lässt, wie üblich im Doom, zu wünschen übrig aber Planierraupen haben es selten eilig nicht wahr? Die Riffs sind songdienlich und triefen teerartig aus den Boxen, der Bass schüttelt dir die Füllungen aus dem Gebiss und die Drums sind, wenn auch nicht sonderlich schnell oder komplex, genauso essentiell für den Sound wie Gitarre, Keyboards und Bass. Der Song „Heaven´s Door“ schafft es in den ersten paar Sekunden den Eindruck zu erwecken das Genesis' Peter Gabriel in den Siebzigern kurzzeitig bei Black Sabbath mitgemischt hat (hat er nicht). Alles in allem eine Platte die ich so nicht auf dem Schirm hatte was mich im Nachhinein positiv überrascht. Reinhören!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter