Fools Garden muss man wohl kaum jemanden mehr vorstellen. Es sei denn dem Extrem Metaller, der selbst den Chartbreaker „Lemon Tree“ im Radio, nie hat laufen hören. Ich konnte mit jenem Song nie wirklich etwas anfangen können, viele andere schon, aber danach gelang der Formation kaum noch etwas. Tja regelmäßige Releases aber Chart-Notierungen sollten Geschichte sein. Sprechen wir also weiterhin von einem One-Hit Wonder? Im direkten Vergleich zum aktuellen Longplayer „Captain...Coast Is Clear“ auf jeden Fall, denn auch wenn Manches hier poetisch anmutet („Highest Mountain“, „Home Again“), an Depeche Mode meets Duran Duran („Shimmering Lights / Everything You Wanted“) erinnert oder in die elektronischen Tanzbeats der 80er-Jahre („Electrify“, „Outta Love“) abwandert, die großen Nummern sind es nicht geworden.

Easy Listening ist am ehesten angesagt. Dabei ist der Sound gefällig aber simpel strukturiert. Erinnert teilweise an den Italo-Disco Sound der 80er-Jahre. Irgendwie kann man sich musikalisch nicht wirklich entscheiden, da ich ebenso melancholische Wolfsheim-Parts in „Higher“ entdecke, oder? Na ja, vielleicht kann der eine oder andere Hörer mehr mit der Sprunghaftigkeit/Facettenreichtum (je nach Ansicht) anfangen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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