PRO-PAIN - PROPHETS OF DOOM


Label:CONTINENTAL
Jahr:2005
Running Time:43:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ob der Härtegrad der Band, wie das Info verheißen will, mit dem mittlerweile elften Album nochmals gesteigert werden konnte, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass die treuen Hardcore-Fans sich 100%ig auf ihre Heroen verlassen können, die keinen Lota von ihrer stilistischen Marsch-Route abweichen. Und obwohl für viele frühere Anhänger schon Langeweile eingetroffen ist, und sie einem Pro-Pain-Werk seit Ende der 90er Jahre nichts mehr abgewinnen können, ziehen mich die New Yorker mit ihren knochentrockenen Produktionen stets in den Bann. Hier kann ich meiner Wut freien Lauf lassen. Chef Gary Meskill zeigt sich textlich wieder mal von seiner kompromisslosesten Seite und legt mit seinen Statements wie „Un-American“ und „Operation Blood For Oil“ ein wahres Feuer gegen den überheblichen amerikanischen Patriotismus, der alle politischen Entscheidungen der George Bush-Administration zu rechtfertigen sucht.

Natürlich kommen auch andere abgefuckte Zustände nicht zu kurz. Aber selbst wenn Pro-Pain musikalisch festgefahren sind, ist ihre Art von Metal immer eine willkommene Abwechslung in meinem Player, und ein perfektes Aggressions-Ventil dazu. Und die aufmerksamen Zuhörer werden die eine oder andere interessante Idee entdecken, so wie der Einsatz von Akustik-Gitarren auf „Hate Marches On“. Für mich bleiben die vier Amis an der Hardcore-Front unter den Top Fünf Bands. Da beißt keine Maus so schnell einen Faden ab. Dass die heftige Produktion und ein gelungenes Mosaik-Skull-Cover wirklich begeistern können...nur so nebenbei.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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