FIERCE CULT - WHERE HUMANITY ENDS

Label: | SAOL |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 50:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Fierce Cult sind alte Bekannte im spanischen Underground. Von 2006 bis 2017 waren sie unter dem Namen The Seed aktiv, haben Thrash-/Groove Metal gespielt und ein Demo, zwei Alben und eine EP-Trilogie veröffentlicht. Der Name ist nun anders, die musikalische Ausrichtung ist an sich ähnlich, wenn auch etwas variabler geworden. Sie bezeichnen sich selbst als Thrash Metal-Band. Grob gesehen, spielen sie aber eine Mischung aus Thrash- und Groove Metal. Es sind hier und da allerdings auch dezente Ansätze von Death- und Black Metal zu hören. Die Riffs sind schnell, das Schlagzeug oft treibend, aber auch groovig. Doublebass gibt es genauso wie Blastbeats.
Und obwohl die Songs geradlinig und voll in die Fresse sind, gibt es viele technische Spielereien, die den Spielfluss jedoch nicht stören. Der Gesang klingt wütend und angepisst. Die Einflüsse sind breit gefächert. At The Gates, Fear Factory, Machine Head, Pantera, Crowbar, Strapping Young Lad, Meshuggah… Hier ist für jeden etwas dabei. Dabei schaffen sie es, traditionelle Elemente in ein modernes Gewand zu kleiden. Das Album ist unglaublich intensiv und lässt dem Hörer kaum Zeit zum Luftholen. Das Zusammenspiel ist tight und die Produktion megafett. Dennoch ist „Where Humanity Ends“ eindeutig eher für Fans moderner, grooviger Klänge zugänglich als für Old School Death- und Thrash Metaller.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller