Praying Mantis ist eine der letzten Ikonen der New-Wave-Of-British-Heavy-Metal-Szene, die es bis in unsere Zeit geschafft hat. Mit ihrem Vorreiter-Album "Time Tells No Lies", etablierte man sich auf Jahre in den Köpfen der Fans. Die Brüder und Bandgründer Tino und Chris Troy machten des Weiteren mit der Aufnahme diverser Ex-Iron Maiden Mitglieder, in ihr eigenes Bandgefüge von sich reden. So stieß Mitte der Achtziger Jahre Clive Burr hinzu und 1990 Paul Di´Anno sowie Dennis Stratton. Doch das ewige Sänger-Problem sollte noch über Jahre das einzige Handicap der Band sein. Dennis, der mittlerweile als fester Bestandteil der Gruppe gilt, und die Troy-Brüder werden heuer von John Sloman (ex-Lone Star, Gary Moore) und Dougie White (ex-Rainbow, Yngwie J. Malmsteen) unterstützt, an die Drums setzte sich Martin Johnson.

Obwohl die Engländer mit ihrem aktuellen Werk ein wenig an Bissigkeit eingebüßt haben, gibt es eine reiche Palette an genialen Kompositionen, mit exzellenten Melodien und etlichen möglichen Evergreens. "The Escape", das ein wenig an Styx anlehnt, ist wahrscheinlich der beste Track des Albums. "Silent War" zeigt deutlich die Wurzeln der Band und "Hold On For Love" füllt locker jede Tanzfläche. Alleine das Cover ist etwas unwürdig. Die Auswahl geschah bestimmt auf den letzten Drücker.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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