Auch im sonnigen Spanien gibt es frostigen Black Metal. Balmog, die bereits seit 2003 existieren, hauen hier ihr mittlerweile viertes Album raus. So richtig warm werde ich damit aber nicht. Während ich mich für viele spanische Black Metaller wie Akerbeltz, Beheaded Lamb, Empty, Frozen Dawn oder Proclamation begeistern kann, gehen Balmog dagegen eher den sperrigen und melancholischen und modernen Weg. Zwar klingt die Musik auch finster, apokalyptisch und bedrückend, aber Balmog geben sich zu viel mit Breaks und Spielereien ab, die der Mucke den Druck und den Spielfluss nehmen. Die Musik ist zwar zumeist schnell gespielt, nennenswerte Melodien gibt es aber keine. Hängen bleibt auch nichts. Über allem thront aber der knurrige, wahrhaft boshafte Gesang von Frontmann Balc, der viel zum finsteren Gesamtbild des Albums beiträgt. Die Produktion geht in Ordnung und ist auch zur Musik passend. Aber sonderlich viel passiert hier leider nicht. Wer jedoch auf sperrige Bands wie Watain, Ondskapt oder Merrimack steht, der wird hieran Gefallen sicherlich Gefallen finden.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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