In den letzten Wochen und Monaten habe ich mir musikalisch einiges zugetraut und auch zugemutet was ich früher nicht gemacht hätte. Weder Death noch Black Metal durfte in meinen Player. Aber wie die Dinge sich doch ändern wenn man zu viel vom selben hört. Nun ist es so weit und ich wage mich an Darkthrone heran. „Eternal Hails“ geht gleich sehr melodisch, knarzig und old-school-mäßig nach vorne und macht einen guten ersten Eindruck. Gut, produktionstechnisch sollte man meinen: da geht nach dreiunddreißig Jahren mehr aber erstens: ich bin nur Hörer und kein Musiker und zweitens: mir gefällt es! Das raue, schon fast frech anmutende Low-Fi Geschrubbe erinnert mich an Zeiten die ich selbst aktiv nie erlebt habe und wenn dann höchstens durch den Schleier des Vollrausches.

Hier passiert recht viel obwohl das Material knarzig klingt und hier und da auch dumpf und demo-artig (nein, ich rede mir hier nichts schön!). Die versoffen und verraucht klingenden Vocals von Nocturno Culto (trinkt und raucht der überhaupt?), passen irgendwie ganz traumhaft zu dem melodisch, kaputten Soundteppich, den die Jungs hier für uns geneigte Headbanger ausbreiten. Dass die Burschen aus Norwegen schon ihr neunzehntes Album an den Start bringen, ist nur noch ein Grund mehr Darkthrone zu unterstützen und auch „Eternal Hails“ umgehend im nächsten Plattenladen zu verhaften.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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