Als Nachfolgeband der regional bekannten Ghost Basterds, legen jetzt Todsünde mit neuem Namen und teilweise neuer Besetzung ihr Debütwerk vor. Obwohl Rookies & Kings ja eher für Deutsch-Rock bekannt ist, handelt es sich hier um groovelastigen Metalcore. Die Dormagener agieren dabei erfrischend wild, roh und ungeschliffen, wobei sie trotzdem von einer satten und ausgewogenen Produktion profitieren. Die Texte sind wechselweise auf Deutsch und auf Englisch, wobei mir die deutschen Songs deutlich besser gefallen. Schließlich gibt es schon genug englischsprachige Truppen in der Szene. Außerdem ist der Gesang trotz aller Ecken und Kanten jederzeit gut verständlich, so dass die Verwendung der Muttersprache durchaus Sinn macht. Gelegentlich fühle ich mich an die frühen Werke von Hämatom erinnert, was ja nicht die schlechteste Referenz ist. Der nächste Schritt nach vorne wäre jetzt, komplett auf die muttersprachliche Karte zu setzen. Hoffentlich macht die Truppe dabei aber nicht den Fehler, ihren wilden Stil zu sehr glattbügeln zu lassen. Ich sehe für die Zukunft einiges an Potential. Weiter so!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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