EVERDAWN - CLEOPATRA


Label:SENSORY
Jahr:2021
Running Time:52:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei Everdawn handelt es sich um die Nachfolgeband, der mir leider nicht näher bekannten Midnight Eternal. Die Namensänderung der Symphonic Metaller aus New Jersey war nach Besetzungswechseln nötig, um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Bekanntester Musiker dieser Formation ist Bassist Mike LePond (Symphony X). Mit der in Wladiwostok geborenen Alina Gavrilenko haben die Amerikaner eine sehr gute Sängerin gefunden, die stimmlich deutlich mehr drauf hat, als viele Konkurrentinnen. Dank der Ausbildung als Sopransängerin, ist sie jederzeit in der Lage, auch die höchsten Gesangspassagen mühelos zu meistern. Deshalb ist es auch nicht nötig, mit tiefen männlichen Growls für Abwechslung zu sorgen. Die einzige Ausnahme hiervon ist das Duett mit Thomas Vikström (Therion) bei „Your Majesty Sadness“. Musikalisch liegt der Fokus mehr auf dem rockigen als auf dem symphonischen Teil, womit die Kitschgefahr von vorneherein vermieden wird. Vergleichbar ist das Ganze am ehesten mit Nightwish zu Zeiten als Tarja Turunen noch dort gesungen hat. Neben der fehlenden Originalität ist mein einziger Kritikpunkt das Fehlen eines oder mehrerer Ohrwürmer, wobei das Gesamtniveau ohne Ausrutscher nach unten deutlich über dem Durchschnitt liegt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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