Die schwedische Progressive Metal Institution Evergrey, legt mit „Escape Of The Phoenix“, ihren mittlerweile zwölften Longplayers vor, wobei die Grundidee schon vor der alles umspannenden Covid-19-Pandemie entwickelt wurde. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und fällt meiner nach noch besser aus, als bei der Vorgängerscheibe „The Atlantic“. Das schon als Vorab-Single bekannte „Forever Outsider“ bildet den starken Anfang, ehe das ebenfalls relativ zugängliche „Where August Mourns“, dem Opener in Nichts nachsteht. Nach dem emotionalen Beginn verbleibt „Stories“ in eher verhaltenen Gefilden, um dann umso energiegeladener „A Dandelion Cipher“ aus den Boxen zu knallen. Mit der prominenten Gesangsunterstützung von James LaBrie (Dream Theater) folgt „The Beholder“, ehe das opulente „In The Absence Of Sun“ teilweise für Gänsehaut-Feeling sorgt. Groovend und stärker Gitarren-orientiert, geht es mit „Eternal Nocturnal“ weiter, um nach dem dicht instrumentalisierten Titeltrack, mit dem zum Nachdenken anregenden „You From You“ und dem riffgeladenen „Leaden Saints“, ebenfalls zu punkten. Auch der Rauskicker „Run“ zeigt die abwechslungsreich dargebotene Balance zwischen Energie, Melodie und Emotionalität auf, so dass eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen wird. Ich hoffe der Band gelingt mit diesem Bock-starken Output endlich der langersehnte Durchbruch in höhere Chartregionen und zu weiterer Bekanntheit. Verdient hätten es die Jungs rund um den sympathischen Shouter Tom S. Englund auf jeden Fall.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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