Diese Formation spielt im Prinzip psychedelischen Power-Rock, kommt aus Fribourg in der Schweiz und hat fünf Releases herausgebracht. Allerdings geht es auf dieser CD um die letzten beiden Alben „Western Lies“ (2017) und „Transgenic“ (2019), die aber nicht live vor Publikum eingespielt worden sind, sondern lediglich live im Studio. Diese vorliegenden Tracks hat man live so oft gespielt, das man nun, als Jam-Session, an die Songs heran geht und nach Gutdünken, spontan verändert. Das mag interessant sein, insofern man die Beiträge der vorherigen Werke im Kopf hat. Was bei mir nicht der Fall ist. Acht Nummern, von denen sich lediglich „The Poet And The Prophet“, als neuer Song entpuppt, der jedoch beispiellos zum Restprogramm passt, muten eher als Compilation an. Ja auch so kann man die Corona-Zeit überbrücken. Die Songs, meist vom letzten Release, sind ganz ordentlich, rütteln aber auch im veränderten Korsett nicht an meinen Emotionen. Sänger und Gitarrist Stavros bleibt stimmlich zudem, weiterhin das schwächste Glied der Kette. Ob die „live“ gespielten Improvisationen den gewünschten Effekt beim Käufer erzielen, mag ich zu bezweifeln. Hier will man noch Mal mit alten Songs, nach nur einem Jahre, Geld verdienen. Ein echter Live-Mitschnitt wäre wünschenswerter gewesen. Schade.

Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger

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