Erstmal eine Ansage der Band: “aufgenommen genauso, wie es live während der Krakeslottet Tournee 2019 / 2020 aufgeführt wurde, auf einem 24-Spur Tonband. Keine Overdubs. Keine Bearbeitungen. Vier Musiker in einem Raum. Alles an Gesang live.“ Na ja und die Band ist eigentlich Louis Jucker, der mit seinem Solowerk aus dem Jahr 2018 Reisen ging. Er nahm aber seine drei Kollegen seiner Stammband Coilguns (ehemals The Ocean), als Unterstützung mit. Wie dem auch sei, wer den Post Rock mit Sludge und progressiven Schüben der Coilguns mag, kommt mit diesem hibbeligen Material, bestimmt auch klar. Obschon, man muss schon einen großen Blick über den Tellerrand wagen. Man darf auch soundtechnisch nicht zu verwöhnt sein, sonst bekommt man bei diesem 80er-Jahre Flair Ohren-Krätze. Den oftmals groß angekündigten Math-Core, will ich aber nicht entdecken. Hier herrscht ein Indie-Rock, mit flotten Psychedelic-Passagen in vielen Songs…das wohl eher. Dafür bürgt auch der Gesang, der mich an Brian Molko von Placebo erinnert oder vielleicht an Robert Smith von The Cure („Storage Tricks“). Natürlich wurde nicht nur dieses eine Soloalbum zur Songauswahl herangeholt. Aber was auch gespielt wird, es bewegt sich die Zerbrechlichkeit immer neben der Beklemmung. Ein hartes Stück Musik.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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